Leider ist das Restaurant dauerhaft geschlossen.
Der Grieche Kosta Baboulis liebt Sushi und hat sich mit seiner Sushibar zu Münchens Hotspot entwickelt. Wir können nur sagen: “Itadakimasu”, lasst es euch schmecken!
Autorin Sabine Ruhland,
Fotos ©foodhunter
Ein Grieche, der behauptet „die besten Sushi“ der Stadt zu servieren, ist entweder verrückt oder wirklich gut. Kosta Baboulis ist letzteres, besser gesagt seine Sushi-Köche. Seit 11 Jahren boomt seine Sushibar im traditionsreichsten Schwabing nahe der Münchner Freiheit. Vor wenigen Jahren kam eine schicke Dependance auf der Maximilianstraße dazu und auch im coolen Anna-Hotel am Stachus ist er der Meister der Uramakis und Nigiris.
Neben den Klassikern, die jedes gutes Sushi-Lokal auf der Karte haben sollte, gibt es bei Kosta feinen Extravaganzen: beispielsweise die hauchdünn aufgeschnittene Dorade und Loup de Mer mit Olivenöl-Limetten-Sud und schwarzem Sesam. Auch die mit Edelfisch gefüllten Zucchiniblüten in Tempurateig erlauben eine Reise in kulinarische Wonnen. Und selbst bei den Suppen endlich mehr als nur dreierlei Miso.
Auf der Tageskarte mal Bärenschwänze auf Süßkartoffelpüree und Ananas-Curryschaum oder Knurrhahn auf Maronencreme. Dazu eine Auswahl bester Sushi und auch hier alles andere als konventionelles Einerlei. Yamagobo, eingelegte Bergwurzel, Ika Okra, Tintenfisch oder Torigai, Herzmuschel, Sake Tar Tar (gehackter Lachs, Lauchzwiebeln in Oliven-Limetten-Sauce).
Zur umfangreichen Karten kommen die Extras, die von der Einkaufslust des Chefs abhängen, der einem edlen Wildfang nur selten widerstehen kann. Itadakimasu, was bedeutet: lasst es euch schmecken! Entsprechend illuster das Publikum: Schauspieler, Schwabinger Lebenskünstler, Nachbarn. Viele Stammkunden. Wenn wundert’s, wir gehören schließlich auch dazu.
