Die Königsalm am Tegernsee liegt märchenhaft. Der Aufstieg allerdings ist anstrengend
Autorin Sabine Ruhland,
Fotos @foodhunter
Wir starten am Parkplatz, der zur Herzoglichen Fischzucht Wildbad Kreuth führt, gehen ca. 200 Meter in diese Richtung und biegen dann rechts in den Wald Richtung Königsalm ab.
Der Weg wird zum schmalen Steig, steil und uneben. Über Wurzeln und Steine geht es eine gute Stunde nach oben.
Da sich das Wetter launisch zeigt an diesem Tag – Regen, Nebelschwaden, Donner – verwandelt sich auch der Steig durch den Wald herausfordernd glatt und matschig zeigt.
Doch dann wird es traumhaft, der Wald lichtet sich, wandelt sich zu einem romantischen Hochplateau.
Vorbei an der Geißalm (nicht bewirtschaftet) wandern wir über Weiden und weiche Wiesenwege zur Königsalm.
Die historische Hütte – das sogenannte Kavaliershaus von 1818 – ist das Wohnhaus des Senners und seiner Hilfskraft, weshalb es innen keine Gaststube gibt.
Aber draußen an den einladenden Holztischen sitzt es sich wie in einer anderen Zeit.
Serviert bekommen wir das beste Käse- und Schnittlauchbrot unseres Lebens, was vielleicht auch der Anstrengung geschuldet ist. Doch der Schnittlauch hat in der Tat nicht den bockig harten Biss, sondern ist zart und mild.
Den Rückweg können bequeme Wanderer über die breitere Forststraße bis zum ”Parkplatz Klamm” nehmen, dann entlang der Weißach zum Ausgangsparkplatz. Der schönere Weg ist jedoch zweifelsohne derselbe Weg zurück.