von foodhunter
Kategorie: Regional & Delikat

Rentierleber und Karamellkäse. Oslos neues Spezialitätenparadies heißt Mathallen

Rentierleber und Karamellkäse. Oslos neues Spezialitätenparadies heißt Mathallen

Torvhallerne in Kopenhagen und dem Borough Market in London waren Vorbild. Jetzt hat auch Oslo einen sehenswerten Lebensmittelmarkt in alten, umgebauten Fabrikhallen. „In den letzten Jahren mussten Fischhändler, Metzgereien und Delikatessen-Geschäfte im Zentrum Oslos wegen der Konkurrenz der großen Supermarktketten schließen. Wir wollen die kulinarischen Erfahrungen und Kenntnisse zurückholen“, sagt Frode Rønne Malmo, Marketingleiter der Mathallen. 

Autor Rudolf Danner

„Good food ends with good talk“ steht am Eingang zu den Mathallen, Oslos neuem Spezialitätenparadies mit rund 33 Gourmet-Ständen, Bars und Restaurants. Neben interessanten Produkten aus Deutschland, Spanien, Asien, Italien und Frankreich interessierten wir uns für die norwegischen Spezialitäten, trafen auf Henning Denstad, der in Oslos winzigstem 19 qm Pub Bru (norw. Brücke, engl. brew) 160 Bierspezialitäten der besten norwegischen Kleinbrauereien verkauft. Jedes Bier selbstverständlich nach deutschem Reinheitsgebot gebraut, so wie das Hesjeöl von Haandbryggeriet, 6,5 % Alkohol, leicht bitter. Oder das India Pale von Aegir (nordischer Meeresgott), ausgezeichnet als bestes Bier 2012, USA Hopfen, fruchtiges Aroma, Citrusduft. Auch das Imperial Brownbier von Nögne Ö, kräftig gehopft und starke Malzröstaromen, Caramel, Schokolade,7,5 % bestätigt uns „Good drinks end also with good talk!“

„Die blinde Kuh“! Ein despektierlicher Ausdruck in Deutschland, in den Mathallen bürgt er für Qualität. Inger S. Rosenfeld exportiert in alle Welt, wurde für ihren Blue cheese prämiert und fertigt auch eine absolute Rarität mit Ihrem Brungeitost, einem karamelligen Kuh-und Ziegenkäse aus der Molke für 50,-Euro/Kilo, vergleichbar dem Sig aus der Schweiz und dem Bregenzerwald in Vorarlberg. Eine Kuh, auf einem Auge blind, zum 50. Geburtstag als Geschenk gedacht, bescherte dem Käsestand diesen ungewöhnlichen Namen.

Mathallen, Foto Foodhunter

Das Steak vom Minkywal, mit Röstaromen vom Grill, einfach gewürzt mit Meersalz und Pfeffer war ein kulinarisches Erlebnis und am ehesten in Geschmack, Konsistenz und Aussehen mit einem Thunfisch/Rindersteak vergleichbar. In fast zu kurzen Intervallen präsentierten dann viele Standbesitzer ihre meist regionalen Spezialitäten am Longtable, informierten über ihren Betrieb, das Produkt und die Herstellung und wünschten God Appetitt bei mit Rentierleber gewürzter Blutwurst, Wildschinken, Fleischbällchen, Pasteten, kleinen Fischgerichten, Lachs, Salaten, Backwaren,Säften, Marmeladen und allerlei Eingewecktem.

„Wir wollen, dass Mathallen ein Ort für jedermann ist. Von Hobbyköchen und Menschen, die gerne gut essen und trinken, bis zu professionellen Köchen und Gastronomen. Mathallen wird eine Quelle der besten norwegischen und internationalen Spezialitäten sein“, sagt uns Frode Rønne Malmo, Marketingleiter von Mathallen. Der Tisch ist also reich gedeckt in den Ländern der Trolle und Fabelwesen, der Königshäuser und Kronen, wo das Polarlicht leuchtet und kleine kulinarische Märchen wahr werden.

www.mathallenoslo.no

Annett Brohmann (Marketing Coordinator)
visitOslo
Annett.brohmann@visitoslo.com
www.visitoslo.com

Den blinde Ku AS
Inger S. Rosenfeld (Daglig leder)
inger@denblindeku.no

 

 

 

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