Feinschmeckern läuft schon beim Namen Aquitaine das Wasser im Mund zusammen. Das Kochbuch Chez Luc führt den Leser in diese landschaftlich und kulinarisch reizvolle Region, zu der berühmte Provinzen wie Gascogne, Les Landes, Côte d’Argent, Guyenne, Médoc, Périgord und die Côte basque gehören.
Autorin Sabine Ruhland, Fotos ©foodhunter
„Liebe” – nichts anderes steht über den Vorwort des Autors Alexander Oetker, der uns mit Charme und Einfühlungsvermögen durch eines der schönsten Departements Frankreichs führt.
Einen Schmöker von beachtlicher Größe und Schwere halten wir in Händen: Fotobuch, Kochbuch, Reiseführer in einem, prächtig, sinnlich, abwechslungsreich. Der Leser darf mitfahren durch die Heimat von Romanfigur Commissaire Verlain und am Ende Gerichte kochen, die das Fernweh zumindest ein bisschen erträglicher machen.
Der Inhalt dieses ungewöhnlichen Kochbuchs Chez Luc basiert auf den Krimis mit Commissaire Luc Verlain. So wird die Rezepte-Sammlung des Austernzüchtern Alain Verlain gestohlen. Alain und sein Sohn Commissaire Luc Verlain brechen daher zu einer etwas anderen Ermittlung auf, einem Roadtrip durch Frankreichs Südwesten, auf der Suche nach den besten Rezepten von Bordeaux bis Biarritz und sie alle finden sich in „Chez Luc” wieder:
Chiprions en persillade, frittierter Oktopus, überbackene Austern, karamellisierte Tomaten mit Thunfisch, Maishähnchen-Vitello, Curry-Hummersuppe, Risotto aux calamars, die berühmten Cannelés, Tarte au citron …. ein einziger Gaumenschmaus, begleitet von Insidertipps zu den besten Restaurants und Produzenten des Landes.
Aquitaine Kochbuch
mit Commissaire Verlain durch Frankreichs kulinarischen Südwesten
Hoffmann und Campe
84 Seiten, 38 €

Cannelés, die berühmteste Nachspeise des Südwestens. Vor Ort am besten genießen im „Cassonade” bei Damien Degraves (53 rue Saint-James, Bordeaux) oder nachkochen – klar, dass im Chez Luc das Originalrezept zu finden ist.

Eine der Produzenten ist Marie-Pierre Dulucq in Belus, die jede ihrer Gänse selber stopft und erklärt: „Gänse sind feinfühlig. Eine gequälte Gans kann keine Foie gras geben, sie würde eingehen.”

Wundervolle Fotos – und wundervolle Rezepte wie Spinatrisotto mit Kalmar. Die Leichtigkeit des Spinats trifft auf das Salz des Meeres.