Der Besuch des Tour d’Argent in Paris, der 1582 eröffnet wurde, war wieder mal das Highlight in Paris. Die berühmte ”Canard au Sang“ mit dieser unnachahmlichen Sauce aus Blut, Mark und Madeira zählen wir zu den 10 Top-Gerichten dieser Welt.
Autor Dirk Vangerow,
Fotos Reika Katayama und Foodhunter
Es war eine Reise, die Foodhunter für eine japanische Delegation aus Unternehmern und Journalisten mit organisierte und begleitete
Erster Akt: Paris, Tour d’Argent, ein Restaurant, das nur sieht, wer reserviert hat, denn es liegt im fünften Stock, ist nur via Fahrstuhl und vorheriger Anmeldung beim Pförtner erreichbar. Wie erwartet empfängt den Gast eine spektakuläre Aussicht auf Notre Dame, die selbst verwöhnte Japaner wie Mikiya, Hiro, Kenji und Reika erst einmal sprachlos machte.
Uns zur Seite stand an diesem Abend David Ridgway, Chef-Sommelier und Hüter des einmaligen Weinkellers unterhalb der Seine mit seinen unbezahlbaren Schätzen. Mit David Ridgway hatten wir bereits eine Reportage gemacht und so war die Begrüßung mehr als freundlich, seine Hilfe indessen notwenig angesichts einer „Weinkarte”, die an Größe, Aussehen und Gewicht der Gutenberg-Bibel kaum nachsteht.
Nach dem erfrischenden Champagner-Cocktail „Tour d’Argent” gab es einen 89er Puligny-Montrachet „Les Pucelles”, eine wahre Granate zum Kaisergranat mit Zitrusaromen und den Hechtklößchen.
Zur ”Foie Gras des 3 Empereurs“ einen 83er Riesling Grains Nobles von Trimbach. Danach ein 95er Gevrey Chambertin 1er Cru Fonteny (Clair) zur Ente und zu den Filets de Sole ”Cardinale“.
Zum Käse (unter anderem gab es Foodhunter’s Lieblingskäse, den “Chaource” aus der Champagne) dann die Krönung: ein Chambertin 1989 von Trapet.
Zu ”Poire Vie parisienne“ , ”Soufflé au Chocolat Noir“, den ”Walderdbeeren mit Eisenkrautgelee“, Macarons und Mignardises gab es ein Feuerwerk an Rosé Champagnern und feinen Edelschnäpsen.
Die Führung durch den Weinkeller, der über 440.000 Flaschen und über 15.000 Positionen umfasst, mit dem japanischen Sommelier Hideki Hayashi, der seit 27 Jahren dort wirkt, war für unsere japanischen Gäste ein abschließender Höhepunkt.