Neu entdeckt bei Grand Caviar in München: Kaviarbutter, eleganter ausgedrückt “Beurre de Caviar”. Wir haben uns ein luxuriöses Kaviarbutterbrot geschmiert.
Autor Sabine Ruhland, Fotos ©foodhunter
Keine Frage, die 50 g Dose “Beurre de Caviar” sieht aus wie eine normale Kaviardose. Ist nur deutlich günstiger, 50 g für 18 Euro.
Nun kennt ein Kaviar-Genießer durchaus die Freude, wenn die Dose klackt und nach dem Öffnen einen Spiegel schwarzer Perlen offenbart. Hier klackt es auch, aber das Innere erweist sich als heidelbeerjoghurtblaue Paste. Dennoch stecken in der Beurre de Caviar 30 % Oscietra Kaviar, vermischt mit Butter.
Butter – Brot – naheliegend … Wir rösten Baguettscheiben, lassen sie abkühlen und bestreichen sie mit der Beurre de Caviar. Der Geschmack offenbart den Kaviar nicht auf den ersten Bissen – was beweist, dass Kaviar-Aromen im Gegensatz zu Trüffel nicht synthetisch hergestellt werden können. Der zarte Geschmack beweist aber auch: unser Baguette war die falsche Wahl. Blinis, Toast oder Brioche wäre die weit besseren Partner für die Beurre de Caviar gewesen. Damit unser krosses Luxusbrot dem Gaumen mehr Euphorie entlockt, pimpen wir es mit Kaviar zusätzlich auf. Wie sagt der Bayer so schön? Wer ko, der ko.
Bislang haben wir die Beurre de Caviar nur in München bei Grand Caviar entdeckt.