Das Ida-Gebirge liegt in der nordwestlichen Türkei (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Gebirge auf Kreta!), begeistert mit mildem Mittelmeerklima, dem Duft zahlloser Wildkräuter und Waldreichtum. Ausländische Touristen verirren sich selten hierher, denn ohne türkische Sprachkenntnisse kommt man nicht weit und statt pulsierender Städte finden sich nur einige Bergdörfer. Die Nomaden sind darauf bedacht Ihre Natur zu schützen. Das gilt auch für die Oregano Wildsammlung von Hindiba. Nur so viel wird gesammelt wie auch wieder nachwächst.
Autorin Sabine Ruhland, Foto ©foodhunter
Die Bewohner der Bergdörfer machen es seit Jahrhunderten, durchstreifen die Wälder des Ida-Gebirges auf der Suche nach wilden Kräutern. Behutsam tun sie das, nicht gierig, gesammelt wird nur so viel wie in gleichem Maße nachwächst. Das gilt auch für Wilden Oregano (Origanum vulgare), dessen Duft intensiv durch die Höhenlagen zieht. Die gesammelten Gewürz- und Heilkräuter werden für die Gesundheit als Tees ebenso verwendet wie für die Küche.
Die Oregano Wildsammlung von Hindiba, die uns als Kostprobe in die Redaktion geschickt wurde, ist eine wahre Aromabombe, kaum dass Aroma ist sich der Deckel des Glases hebt. Grüner Pfeffer in der Nase, der sich als würzig-scharfer Geschmack an der vorderen Zungenspitze konkretisiert. Wir finden den Biss auf die Mini-Kügelchen angenehm, ätherische Öle scheinen den Gaumen zu benetzen, aber um den Wilden Oregano in der Küche zu verwenden reibt man ihn zwischen den Fingern auf die Speisen. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: gegrilltes Lammfleisch, mediterranes Ofengemüse, gegrillter Fisch, zu deftigen Salaten und, klar doch, zu Pizza und Pasta.