Kein anderes Lebensmittel ist so untrennbar mit der Steiermark verbunden, wie das Steirische Kürbiskernöl, weshalb es die geschützte Marke „Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“ gibt. Über 2000 heimische Kürbiskernproduzenten und etwa 30 Ölmühlen haben sich zusammengeschlossen, um diese hohe Qualität zu sichern.
Autor Sabine Ruhland,
Fotos Steirisches Kürbiskernöl © Rita Newman
Damit zählt es neben Produkten wie Champagner oder Prosciutto di Parma zu den exklusivsten Spezialitäten Europas. Gault Millau hat getestet. Die Besten des Landes sind: Ölmühle Leopold aus Deutschlandsberg, Ölmühle Karl Höfler aus Kaindorf, Ölmühle Clement KG aus Studenzen.
Tipps zu Umgang und Lagerung
Hitze meiden
Steirisches Kürbiskernöl sollte nicht stark erhitzt werden! Sonst entsteht ein unangenehmer Geruch und wertvolle Inhaltsstoffe werden zerstört. Maßgeblich dafür ist die Rauchtemperatur. Wenn Öl zu rauchen beginnt, verkohlt es, dies ist bei 120°C der Fall.
Licht und Wärme meiden
Durch Wärme und Licht oxidieren die mehrfach ungesättigten Fettsäuren leicht. Daher sollte das Steirische Kürbiskernöl. lichtgeschützt, in dunklen Flaschen und dicht verschlossen sowie kühl gelagert werden. Eine Lagerung von 9 Monaten ist möglich, je kürzer, desto frischer und vollnussiger ist der Geschmack.
Welchen Essig für das Dressing?
Generell harmoniert jeder Essig mit Steirischen Kürbiskernöl. Er sollte nur in der Qualität mit dem exzellenten Öl mithalten können.
Fleck weg
Hat sich Steirisches Kürbiskernöl in ein helles Hemd oder eine Bluse verliebt, dann einfach das Kleidungsstück in die Sonne legen. Die erledigt das ganz ohne weitere Hilfsmittel.
Kulinarisches i-Tüpferl
Geeignet ist das Steirische Kürbiskernöl für Pikantes wie Süßes, für Eierspeisen oder saures Rindfleisch, für marinierten Frisch- und Schafskäse, schmeckt als Kürbiskernölnockerl oder Kürbiskernölpolenta, als Kürbiskernöleis oder Kürbiskernölparfait. Und natürlich auch zum Salat!