von foodhunter
Kategorie: Restaurants

Hirschgarten – ein überraschender Münchner Geheimtipp

Hirschgarten - ein überraschender Münchner Geheimtipp

„Griaß di Thomas”, „Servus Maria”, „Pfiati Gott”. Wir hören rundum schönstes Bayerisch und das im größten Biergarten der Welt, dem Königlichen Hirschgarten.

 

Autorin Sabine Ruhland
Fotos © foodhunter

 

Der Hirschgarten bietet nicht nur 500 Plätze in den historischen Stuben, sondern auch 8.200 Außenplätze – und ist damit der größte Biergarten der Welt. Dennoch ist er aufgrund seiner Lage im Münchner Westen ein Geheimtipp. Sein Wirt für uns ein alter Bekannter: Thomas Fesenmair, ein echtes Münchner Kindl.

 

Thomas Fesenmair, der Wirt vom Hirschgarten. © foodhunter

 

Wir kennen Thomas Fesenmair aus seiner Zeit im GC Beuerberg. ­– Unvergessen sein Reh aus eigener Jagd nebst Blaukrautstrudel. (Rezept). Auf die Jagd geht er heute noch, den Herd allerdings hat er verlassen. Andere Herausforderungen hat er zu bewältigen.

 

Wir liegen am Stadtrand, dazu noch versteckt. Daher kommen tatsächlich ausgesprochen viele Münchner zu uns – vor allem Familien, denn wir bieten eine sehr moderate, familienfreundliche Karte.” 

 

 

Familienfreundlich zu kalkulieren, ist eine der Vorgaben, die der Wirt vom Hirschgarten zu erfüllen hat. Weshalb Storytelling bei Produkten oder Bio keine Priorität besitzen.

Die Gerichte sind Klassiker zu moderaten Preisen: Biersuppe, Tellerfleisch, Münchner Schnitzel, Wildbratwürstl, Rinderleber, Cordon Bleu vom Kalb, Schweinsbraten, Spanferkel vom Grill – kaum ein Gericht über 20 €. Dazu jeden Tag ein Tagesgericht für unter 10 €. Die Qualität des Essens ist für diese Mengen mehr als passabel, die Fonds und Saucen sind hausgemacht wie auch die Fleischpflanzerl und Semmelknödel.

 

 

„Bier – weil keine gute Geschichte mit einem Salat beginnt.” So steht es in großen Buchstaben am Deckenbalken der Schwemme.

 

„Wir schenken die Biere der traditionellsten Brauereien Münchens aus: Augustiner Bräu, Herzogliches Brauhaus Tegernsee und Schlossbrauerei König Ludwig. Zudem Paulaner, Kristallweizen. Chiemseer Helles vom Fass.

 

 

Der Hirschgarten muss das ganze Jahr bespielt werden. Im Winter – bis Mitte März – gibt es bei uns neun Eisstockbahnen, dazu eine Eisbahn für Schlittschuhläufer. Zudem die Wilderer Hütt‘n mit Schmankerl-Karte.

Bei den Eisstockbahnen geht es fröhlich zu 30 € die Stunde, die Bahnen werden künstlich gekühlt. Dazu viel Bier, Glühwein und heiße Würstl.

Eines steht fest – der Hirschgarten ist ab sofort wieder eine unserer favorisierten Adressen, um Münchner Luft schnuppern und Münchner Schmankerl zu genießen.

 

Königlicher Hirschgarten
Hirschgarten 1
80639 München
Öffnungszeiten:
täglich ab 11 Uhr durchgehend

9 Eisstockbahnen bis Mitte März
(M0-Do 14-22 Uhr / Fr-So 11-22 Uhr)
Reservierung über die Website, Stunde 35 €.

 

 

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