von foodhunter
Kategorie: Esskultur

Navarini Rame und feinstes Kochgeschirr aus Kupfer

Navarini Rame und feinstes Kochgeschirr aus Kupfer

 

Hobbyköche lieben sie: kupferne Töpfe, Pfannen, Bräter. Auch wir besitzen einige dieser Schmuckstücke, die keine Stahlbürste oder Spülmaschine  je zu Gesicht bekommen haben, stets werden sie nach getaner Arbeit von Hand mit Wasser und etwas Spülmittel gereinigt.

 

Auf einer Reise an den Gardasee haben wir Navarini Rame (Rame = Kupfer) besucht. Diese Adresse ist weltweit ein Begriff, wenn es um handgemachtes Kochgeschirr aus Kupfer geht. 

 

Autorin Sabine Ruhland,
Fotos ©foodhunter

 

Ein alteingesessener Handwerksbetrieb, der sich mit ihrer Tradition auch seinen Charme behalten hat, ist Navarini, gelegen am Hang, umgeben von Wald. Wer den Hof betritt, mit Brunnen und Blumengärten wird kaum vermuten, was sich hinter den Türen verbirgt.

Zum einen ein Museum in den uralten Kellergewölben des Hauses, verwinkelt und verschlungen. Keine Tür, Ecke, kein Tisch und keine Wand, die nicht mir Kupferstücken aus allen Epochen behängt und belegt wären. Der Besucher staunt. Andrea Navarini schmunzelt,  er kennt die überraschten Gesichter. In vierter Generation arbeitet er im Familienbetrieb und führt interessierter Besucher gerne durch das Museum.

 

Navarini Rame – weltweit renommierter Hersteller für Kupferutensilien

 

Doch der Familienbetrieb Navarini Rame ist auch lebendige Handwerkskunst und weltweit einer der renommierten Hersteller von Kupferutensilien und Kochgeschirr.

Töpfe, Pfannen, Bräter, selbst für Spanferkel oder große Wildrücken, werden nach Wunsch hergestellt, Becher, Sektkühler, Reiben, Tabletts, Kellen … alles wird von Hand geschnitten, gedrückt, gehämmert, verzinnt, ziseliert.

 

© foodhunter

 

Sie möchten einem Hobbykoch einen persönlichen Küchenschatz schenken? Hier haben Sie die richtige Anlaufstelle: Navarini Rame, Via Val Gola, 22 in Trento

 

Die Verzinnung ist ein schönes Schauspiel für die Besucher, erfordert vom Meister aber jahrelange Übung.
Museum oder Werkstatt? Bei Navarini beides – viele Gerätschaften erfüllen heute noch ihren Zweck.
Das „Schwein” im Vordergrund ist der Aufsatz eines besonderen Bräters für Spanferkel. Für knapp 900 € wird dieser am Ende über Luxusanbieter verkauft.
Fast zu schade für ein Museumsstück, aber derartige Ausmaße erfordern auch einen besonderen Herd….
… hoch, breit und lang genug um ein halbes Reh unterzubringen.
Das Museum besteht aus unzähligen Räumen voller Exponate.
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