Kaum ein Tier kann mit derart vielen berühmten Zubereitungsarten aufwarten wie die Ente. Blutente, Barbarie Entenbrust oder Pekingente. Die Peking Ente ist das berühmteste Gericht der chinesischen Küche. Ihre Zubereitung dauert einen ganzen Tag, weshalb die “echte” Peking Ente meist nur nach Vorbestellung in ohnehin spezialisierten Restaurants gegessen werden kann.
Autor Sabine Ruhland,
Foto 123tf ©phillipus
Das klassische Rezept für die Pekingente stammt aus der Ming-Dynastie: Zuerst wird Luft zwischen Haut und Fleisch geblasen. Dadurch löst sich die Haut vom Fleisch. Anschließend wird die Ente in kochendem Wasser gebrüht, gewürzt und mit einer süßen Honigmarinade bestrichen. Danach hängt man beim Original-Rezept das ganze Tier für zwölf Stunden zum Trocknen auf.
So präpariert, wird die Ente in einem speziellen Ofen mehrere Stunden gegart, denn die Haut muss sich wieder aufblähen, wird dabei automatisch knusprig und bekommt die typische glänzend rotbraune Farbe. In guten China-Restaurants wird dem Gast die Ente im Ganzen am Tisch gezeigt. Zurück in der Küche schneidet der Koch sie in dünne Scheiben. So landet sie letztlich am Tisch: in dünne Scheiben geschnitten, zusammen mit der speziellen süßlichen Soja-Mehl-Sauce, hauchdünn längst geschnittene Frühlingszwiebeln und hausgemachten Buchweizen-Crepes.
So wird sie gegessen: die Entenstücke zusammen mit jungem Lauch und großzügig mit den entsprechenden Soßen bestrichen in den dünnen Pfannkuchen einwickeln. Der “perfect bite” ist eine Kombination aus der Knackigkeit rohen Gemüses mit der Knusprigkeit der Entenhaut, der Weichheit des Fleisches und der süßen Schärfe der Soßen. Einzigartig.
Restaurant Peking Ente Berlin
Voßstraße 1 / Ecke Wilhelmstraße
10117 Berlin (Mitte)
Mo-Fr 11.30-23.30 Uhr
Sa/So 12- 23.30 Uhr
„Hier ist China in Berlin. Mein Mittel gegen Heimweh.“ Lang Lang, Pianist und Stammgast
www.peking-ente-berlin.de
Rentzelstraße 48
Trader Vic’s im Hotel Bayerischer Hof
Promenadeplatz 2-6
80333 München
Geöffnet täglich ab 18 Uhr