1997 war “der Durchbruch” und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Durchbruch von einer Wand in ein einstiges Fischgeschäft. Die Erstehung des Cox, eines Restaurants das französischen Charme besitzt, vielleicht wegen der Original-Fliesen oder der eisernen Streben, vielleicht auch, weil es hier eine Suppe gibt, die es sonst höchstens in Frankreich gibt: Schaumsüppchen von der Krausen Glucke.
Autor Sabine Ruhland
Kalt ist es, wir drücken uns an der Häuserwand auf der “Langen Reihe” im Hamburger St. georg Viertel entlangentlang. Irgendwo was Schönes essen, gemütlich sitzen, das wäre es jetzt. Siehe da, der Wunsch wird uns erfüllt. Wir fallen regelrecht in ein einstiges Fischgeschäft. Fliesen an den Wänden, es ist gut besucht, das Stimmengewirr hallt von den Wänden zurück. “Hinten ist es ruhiger”, sagt man usn. Flugs verschwinden wir ins Hinterzimmer.
Unzählige Kerzen und kleine Lämpchen, die weiches Licht werfen, ein anregend herzlicher Service, frisches, warmes Brot und eine Karte von bodenständiger Raffinesse. Wie das Schaumsüppchen von der Krausen Glucke, ein pilzreicher, aromatischer Genuss oder der solide bereitete Schmorbraten vom Weiderind mit Portwein-Rübensirupjus. Das i-Tüpfelchen des gelungenen Abends bildet ein warmes Feigenküchlein mit Vanille-Sabayone und Rotweineis. Eine ganz und gar behagliche Adresse!
Cox, Lange Reihe 68, 20099 Hamburg, Mo-Fr 12-15 und ab 19 Uhr, Sa/So ab 18 Uhr. www.restaurant-cox.de