Ein appetitliches grünes Frühlings-Büschel lacht uns auf dem Wochenmarkt entgegen: Barba di Frate. Mönchsbart, Kapuzinerbart, Ziegenbart, Schlitzblatt-Wegerich … viele Namen hat diese Pflanze, die zu den Wegerichgewächsen gehört. Ein vergessenes Gemüse, das wieder mehr Beachtung verdient, denn der Geschmack ist ungewöhnlich. Leicht salzige Noten, ein Hauch Schnittlauch.
Autor Sabine Ruhland, Foto Foodhunter
Barba di Frate liebt die Küsten und die Meeresbrisen, was den leicht salzigen Geschmack des Gemüses erklärt. Dass es nicht nur schmeckt, sondern auch gesund ist, war schon im 16. Jh. bekannt. Heute ist es vor allem das Tessin, das Barba di Frate leidenschaftlich als Salatpflanze nutzt. Barba dei frati nennen sie dort die grünen Büschel.
Wie isst man Barba di Frate?
Wurzeln abschneiden, Stiele waschen, in Salzwasser blanchieren. Abtropfen lassen mit Olivenöl und Salz würzen, fertig. Ein herrlicher Salat, eine wunderbare Beilage, die zu Fleisch wie Fisch gleichermaßen passt. Untermengen in Salat oder Pasta – ebenfalls eine gute Idee.