von foodhunter
Kategorie: Restaurants

Berliner Geheimtipp: Luisenviertel. 7 gute Adressen!

Berliner Geheimtipp: Luisenviertel. 7 gute Adressen!

N icht weit vom Potsdamer Platz entfernt, liegt ein historisches Quartier, das höchstens Kenner der Berliner Geschichte als „Luisenstadt“ identifizieren, denn inzwischen gehört ein Teil des Viertels zur Mitte, der andere zu Kreuzberg.  Renovierte Gründerzeitbauten sowie die Nähe zur Spree machen das Viertel attraktiv für neue Gastronomiekonzepte – und damit für immer mehr Besucher.

 


Autor Sabine Ruhland, Fotos ©Foodhunter

 

New York Style – The Brooklyn Beef Club

Ohne mit der Wimper zu zucken, erklärt Alexander SchmidtVogel, einstiger CEO der Agentur Mediacom, eines der teuersten Restaurants in Berlin zu haben: Brooklyn Beef Club, seit anderthalb Jahren geöffnet. Rund 120 Euro pro Kopf sollte ein Gast schon rechnen, wenn er hier ausgiebig essen und trinken will.

Kreiert nach New Yorker Vorbild, mit einer von 150 Whiskysorten geprägten Bar, holzvertäfelten Wänden und edlem Fleisch der Spitzenkategorie. Black Angus „NHTC“ und Wagyu +9. Weil jeder Gast mit Garstufen wie „medium“ oder „welldone“ eine subjektive Vorstellung verbindet, hat der einstige Werbeprofi statt Garstufen Farbstufen auf die Speisekarte drucken lassen.

Der Gast wählt die äußere und die innere Farbe seines Steaks – von Dark Red bis Pink – und bekommt damit exakt, was seinem Idealbild entspricht. Dazu handgemachte Pommes frites oder gegrilltes Gemüse. Special: Burger, gerne als beste Burger Deutschlands bezeichnet, denn das Fleisch wird geschnitten und nicht durch den Wolf gedreht. Das Publikum bunt gemischt: von Nachbarschaft bis Prominenz. Köpenicker Straße 92, 10711 Berlin. 

 

 

Intimes Boutiquehotel – The Dude

Ein Haus aus dem Jahr 1822, Messingklingel am Eingangsportal, ein herzlicher Empfang, stilvolle Zimmer mit blitzblauen Wänden, nostalgischen Messing-Betten, angenehmen, dunklen Holzböden. Wenig Schnickschnack, aber viel Flair (einzig die Bäder sind winzig). The Dude ist mit seinen 30 Zimmern ein bildschönes Boutiquehotel im klassischen Sinne, eines das dieses „wie-Zuhause-Gefühl“ vermittelt. Statt des obligatorischen Frühstücksraumes wartet das „Schmidt’s Deli Deluxe“, das alle Frühstückswünsche à la minute erfüllt. Die private Atmosphäre hat ihren Preis, ab 179 Euro für ein Doppelzimmer, Frühstück nicht inklusive. The Dude, Köpenicker Straße 92, 10179 Berlin. www.thedudeberlin.com

 

Foto Foodhunter, Brooklyn Style, Berlin

 

Noch mehr gute Empfehlungen

 

Herzhaft französisch – Deux ou trois choses.
Vor Innereien scheut sich das französische „Bistro Lyonnaise“ oder besser („2-3 Dinge zur Wahl”) nicht, auch nicht vor Schlachtplatte oder einem Schweine-Menü, das mit einer Schweinskopfsülze oder einer Schweineohren-Terrine beginnt. Dazu ein einladender Gastraum mit Kaminfeuer.
Köpenicker Str. 10, 10997 Berlin, Mo bis Fr 12-15, Mo bis Sa 19-24 Uhr, Tel. 030-62908141.

 

Eigene Rösterei – Andraschko Kaffeemanufaktur.
Willy Andraschko ist Cafetier aus Leidenschaft, Elisabeth Andraschko Kaffeeaficionada und leidenschaftliche Köchin. In ihrer Rösterei werden ausschließlich beste Qualitäten für die besonders hochwertigen „Specialty Coffees“ verwendet. Sterneköche wie Tim Raue kaufen gerne bei Andraschko.
Köpenicker Straße 154, 10997 Berlin (Kreuzberg) Tel. 030/69 59 86 87, Mo-Fr 9-17 Uhr.

 

Direkt an der Spree – Clubrestaurant Spindler & Klatt.
Der ehemalige Kornspeicher der Heeresbäckerei direkt an der Spree war eines der ersten Clubrestaurants im Berliner Nachtleben. Küche europäisch-japanisch, von Sukiyaki Hirschfilet über gebratene Jakobsmuschel bis koreanische Kalbshüfte. Hauptspeisen um 25 Euro. Neu: Ein Ponton wurde angebaut und dient als schwimmendes Restaurant.
Köpenicker Straße 16-17, 10997 Berlin. Winteröffnungszeiten: Dinner Mo-So ab 20 Uhr, Clubbing Fr/Sa ab 23 Uhr.

 

Zwischen Beach und Backstein – SAGE Restaurant.
Der Name bedeutet Salbei, eine besondere Form des Salbeis, dessen Rauch von einigen Indianerstämmen als geistreinigendes Mittel verwendet wird. Das Restaurant ist eine sensationelle Mischung aus Backstein, Design und Schneeweiß. Direkt an der Spree gelegen, gibt es im Sommer (ab 1.5.2013) einen riesigen Sandstrand mit Strandpavillon. Die Abendkarte offeriert Ausgefallenes wie ‚Kohlrabi-Vanillecreme mit Blutwurstknusper’, ‚Oktopus & lackierter Schweinebauch mit Zitronengraupen’ oder ‚Crunchy Iberico-Eichelschwein’.
Köpenicker Str. 18-20, 10997 Berlin, Di-So ab 18 Uhr. www.sage-restaurant.de

Bonjour Paris – Chez Gustave

Inzwischen umgezogen: Glasower Str.41 2051 Berlin

Das Bistro mit angeschlossener Weinhandlung liegt in einem ehemaligen Hauseingang, was ihm ungeahnte Reize verleiht, denn der Gast findet typische Eingangsfliesen im Alt-Berliner Stil, Treppen, die plötzlich enden, gemauerte Absätze, Stuckdecken. Der Franzose Gustave hat daraus vor fünf Monaten ein Klein-Paris entstehen lassen. Mit typischen Spezialitäten seiner Heimat – kleine Speisen bereitet er selbst zu – feinen Weinen und italienischem Kaffee, weil der nun einmal der Beste sei, sagt er. Zeitung lesen, ein Glas Wein oder Champagner, Croissant oder hausgemachte Coq’, dazu ein Plausch dem kosmopolitischen Inhaber. Das würde uns auch in München gefallen!

chef gustave, Fotos Foodhunter

 

 

 

Arrow right icon