Chutney ist eine würzige, entweder süßlich-säuerliche oder auch pikant-scharfe Sauce, die ähnlich wie Marmelade eingekocht oder in manchen Fällen auch kalt püriert wird. Die Chutneys kommen ursprünglich aus der indischen Küche, ihre Konsitenz ähnelt der von einem Mus. foodhunter liebt Tomaten-Chutney.
Autorin Sabine Ruhland,
Foto @foodhunter
In Europa schmecken Chutneys überwiegend mild-fruchtig, weil das unseren Geschmack am besten trifft.
Hergestellt aus Gemüse und Früchten, bestehen sie oftmals in den Hauptzutaten aus Mango, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Kokosmilch. Durch die entsprechende Zugabe von Salz, Chili, Zucker, Kreuzkümmel, Ingwer, Kurkuma, Essig oder Zitronensaft wird die gewünschte Geschmacksrichtung erreicht.
Mango-Chutney dient in der Foodhunter-Küche der erfrischenden Verfeinerung für Reis-Gerichte aus dem Wok oder zu scharfen Currys. Sie passen aber auch gut zu kurz gebratenem Fleisch (besonders Wild), Fisch, kaltem Braten und Käse.
Tipp für alle, die Chutney selber machen wollen: Das Einfetten des Topfbodens mit einer Speckschwarte verhindert ein Anbrennen, so dass erst kurz vor dem Abfüllen umgerührt werden muss.
Tomaten Chutney von Tim Mälzer
ZUTATEN
800 g Tomaten
30 g frischer Ingwer
3–5 Knoblauchzehen
100 g Schalotten
1 rote Pfefferschote
2 Äpfel
3 El Olivenöl
120 g Zucker
200 ml Weißweinessig
200 ml Apfelsaft
1 El Kümmelsaat
ZUBEREITUNG
Den Stielansatz keilförmig aus den Tomaten schneiden. Tomaten leicht einritzen und in schwach kochendem Wasser 5 Min. sieden lassen, bis sich die Schale löst. Tomaten abschrecken, häuten, vierteln, entkernen und grob zerschneiden.
Ingwer schälen, mit dem Knoblauch und den Schalotten in feine Scheiben schneiden. Pfefferschote in dünne Ringe schneiden.
Äpfel vierteln und entkernen und in dünne Scheiben schneiden.
Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch und Äpfel darin 2-3 Min. andünsten. Zucker zugeben und leicht karamelisieren. Mit Essig und Apfelsaft ablöschen. Tomaten, Kümmel und Pfefferschoten zugeben und bei mittlerer Hitze
25-30 Min. einkochen. Dabei gelegentlich umrühren.
Noch ein Tipp:
Ein gutes Chutney hat eine lange Reifezeit, je länger es lagert, desto besser vermischt sich der Geschmack der Ingredenzien. Gönnen Sie Ihrem Chutney mindestens ein halbes Jahr