Das Gandl kennen wir seit der Eröffnung vor 25 Jahren und bis heute ist es für uns ein „Alter-neuer-Geheimtipp“ im wundervollen Münchner Lehel.
Autorin Sabine Ruhland,
Fotos ©foodhunter
Das Gandl, das zu Beginn mit Feinkost, Wein und frischem Gemüse nicht nur Restaurant sondern auch Miniatur-Lebensmittelgeschäft war, hat sich die Kulisse des eines Kolonialwaren-Ladens bewahrt und empfängt die Gäste heiter mit flackernden Kerzen, umsorgender Gemütlichkeit und der verspielten Eleganz vergangener Zeiten.
Zwischen Pasta und Marmelade, Weinen und geistreichen Zeitschriften schlemmen – Savoir-vivre der schönsten Art, was für ein gemischtes Publikum aller Altersstufen und Nationalitäten sorgt.
Die Küche fährt auf: raffiniert angemachter Feldsalat, geschmacklich herausgeputzt mit Nüssen, Kürbis- und hauchdünnen Apfelscheiben und einem genialen süß-säuerlichen Dressing. Auch der Ziegenfrischkäse am Nebenplatz erfährt größtes Vorspeisen-Lob.
Die Hauptgerichte für unseren vierer-Tisch: Ein perfektes Rinderfilet, Krautwickerl gefüllt mit Reh, Steinbeißer und Tegernseer Saibling, ungewöhnlich präsentiert in einem geschmackvollen Sud.
Nicht ein einziges Gericht, das mit Kritik belegt wurde – was bei 4 Hobbyköchinnen durchaus selten der Fall ist. Das Restaurant Gandl – ein alter-neuer Geheimtipp.
Gandl
St.-Anna-Platz 1
80538 München
Öffnungszeiten: Mo-Sa 9-1 Uhr